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Du hast in deiner Wohnung bereits einen Festnetz-Anschluss und dein Internet ist langsam.
Oder du hast ein Schreiben von deinem Anbieter erhalten, dass deine Leitung umgestellt wird.
Dann bist du hier genau richtig.
Dein Internet ist langsam.
Hier hilft einmal einen Verfügbarkeitscheck bei deinem DSL-Anbieter zu machen. Vergleiche deine Vertragsdaten mit dem Ergebnis des Verfügbarkeitscheck. Da viele Anbieter Telekom-Leitungen buchen schadet es auch nicht einen Verfügbarkeitscheck bei der Telekom zu machen.
Du kannst auch bei anderen Anbietern einen Verfügbarkeits-Check machen, die andere Leitungseigner-Partner haben, um herauszufinden, was bei dir in der Wohnung an DSL-Geschwindigkeit möglich ist. Easybell zum Beispiel bestellt auch deutschlandweit über die Leitungseigner QSC (ADSL-Leitungen) und Telefónica (VDSL-Leitungen), sowie bei anderen regionalen Anbietern. Bisher kenne ich auch nur Easybell als DSL-Anbieter, bei dem du eine genaue Breitbandgarantie anfordern kannst. Solltest du weitere Anbieter kennen dann sei so nett und teilt mir das über das Kontaktformular mit.
Frage bei denem Anbieter nach, ob man einen Leitungswechsel auf eine andere Leitungstechnik, wie z. B. von ADSL auf ADSL2+ oder VDSL, machen kann ohne deinen Tarif und Vertragslaufzeit anpassen zu müssen.
Sollte der Leitungswechsel nur durch einen Tarifwechsel möglich sein, so schaue dir das Angebot genau an. Hierbei lauern Wechselgebühren und Laufzeitverlängerungen nach Ablauf der aktuellen Mindestvertragslaufzeit.
Sollte dir das Angebot nicht entsprechen, so sprich die Kündigung aus. Oftmals reicht das auch schon aus, dass dein alter Anbieter dir ein tolles Angebot zum Bleiben macht.
Wenn dir das Angebot auch nicht gefällt, so wechselst du einfach zu einem anderen Anbieter. Ziehe hierzu deine Kündigung zurück und beauftrage eine Anschlussübernahme mit Rufnummernmitnahme bei deinem neuen Anbieter.
Wenn du einen Auftrag zum Technikwechsel, bzw. DSL-Leitungswechsel mit oder ohne Tarifwechsel beauftragt hast, so lese weiter um zu wissen, was nun passiert.
Du hast ein Schreiben zum Technikwechsel, bzw. DSL-Leitungswechsel, erhalten.
DSL-Anbieter stellen im Zuge einer Netzmodernisierung Ihr Netz um. Da kann es auch vorkommen, dass die Leitungstechnik gewechselt wird.
Die DSL-Anbieter versprechen sich dadurch eine Verbesserung der DSL-Leitung für Ihre Kunden.
NGN steht für Next Generation Network und ist einfach gesagt die Umstellung von analog auf digital (Voice over IP).
Hier kann es nötig sein, dass dein alter Router getauscht werden muss. Bei vielen Anbietern ist der Router ein Tarifmerkmal, so dass dein Anbieter dir ein Ersatzgerät zur weiteren Nutzung zuschickt und bis Vertragsende zum Anschluss zur Verfügung stellt.
Sollte ein Wechsel des Leitungsweges oder der Leitungstechnik nötig sein, so hat dein Anbieter alle Prüfungen und Leitungsbestellungen abgeschlossen. Lese weiter was dein Anbieter bereits für deinen Anschluss gemacht hat.
Was passiert am Tag der Umstellung? Das erfährst du hier.
Leitungsbestellung
Leitungsbestellung
Es wird geprüft, welche Leitungstechnik bei welchem Leitungseigner geschaltet werden kann.
In der Regel kommen folgende Leitungstechniken in Frage:
In der Regel kommen folgende Leitungstechniken in Frage:
ADSL (Download max. 10.000 KB/s, Upload max. 1.000 KB/s)
ADSL2 (Download max. 12.000 KB/s, Upload max. 3.500 KB/s)
ADSL2+ (Download max. 24.000 KB/s, Upload max. 3.500 KB/s)
VDSL (Download max. 52.000 KB/s, Upload max. 11.000 KB/s)
VDSL2 (Download max. 100.000 KB/s, Upload max. 100.000 KB/s)
VDSL vectoring (Download max. 100.000 KB/s, Upload max. 40.000 KB/s)
Diese gibt es auch in vereinzelten Gebieten:
Diese gibt es auch in vereinzelten Gebieten:
FTTB - Glasfaser zum Hausverteiler
(Download max. 1.000.000 + x KB/s, Upload max. 1.000.000 + x KB/s)
FTTH - Glasfaser zur Wohnung
(Download max. 1.000.000 + x KB/s, Upload max. 1.000.000 + x KB/s)
Mögliche Rückfalloptionen
Mögliche Rückfalloptionen
Aufgrund der gesamten Leitungslänge zum Hauptverteiler können bei folgenden Leitungstechniken auch geringere Geschwindigkeiten zugesichert werden - man spricht dann von Rückfalloptionen und nennt dann immer den maximal erreichbaren Download-Wert (den Uploadwert habe ich dir in Klammern geschrieben):
ADSL - auch "DSL Light" genannt
ADSL 1000 mit max. 384 KB/s (64 KB/s) oder 768 KB/s (128 KB/s)
ADSL 2000 mit max. 1.536 KB/s (192 KB/s)
ADSL 6000 mit max. 1.024 KB/s (128 KB/s), 2.048 KB/s (192 KB/s) oder 3.072 KB/s (384 KB/s)
ADSL2+
ADSL2+ 16000 mit max. 2.048 KB/s (192 KB/s), 3.072 KB/s (384 KB/s) oder 6.016 KB/s (576 KB/s)
VDSL
VDSL 100 mit
max. 17.408 KB/s (2.048 KB/s) auch VDSL 16 genannt
max. 25.600 KB/s (5.120 KB/s) auch VDSL 25 genannt
max. 51.200 KB/s (10.240 KB/s) auch VDSL 50 genannt
Leitungsweg bei ADSL (1) und VDSL (2)
Leitungsweg bei ADSL (1) und VDSL (2)
- Backbone deines DSL-Anbieter
- Leitungseigner (z. B. Deutsche Telekom, Telefónica, QSC, Thiele, 1und1 Versatel,...)
- letzte Meile (TAL) der Deutschen Telekom
- deine Telefondose
Ist der Leitungseigner nicht die Deutsche Telekom, so muss dein Anbieter die letzte Meile zusätzlich bei der Telekom bestellen. Das heißt, für eine Leitung existieren zwei Leitungsbestellungen, die aufeinander abgestimmt werden müssen.
Leitungsweg bei FTTB (3) und FTTH (3)
Leitungsweg bei FTTB (3) und FTTH (3)
- Backbone deines DSL-Anbieter
- Leitungseigner (z. B. easybell, NetCologne, Wilhem Tel, 1und1 Versatel,...)
- deine Telefondose
Hierbei hat der Leitungseigner eigene Leitungen zum Haus (FTTB) oder in die Wohnungen (FTTH). Die Bestellung der letzten Meile bei der Deutschen Telekom ist nicht notwendig. Bei dieser Art des Anschlusses können richtig tolle Datenraten im Up- und Download erreicht werden.
die letzte Meile, oder auch Teilnehmeranschlussleitung (TAL) genannt
die letzte Meile, oder auch Teilnehmeranschlussleitung (TAL) genannt
Die Deutsche Telekom hat ca. 96% der Haushalte in Deutschland mit einer Telefonleitung ausgestattet. Das ist ein Relikt von vor der Privatisierung der Deutschen Post in den 90er Jahren. Durch die Liberalisierung der letzten Meile (TAL) müssen DSL-Anbieter diese Leitungen zusätzlich anmieten/bestellen, damit die Wohnung versorgt werden kann. Jede Wohnung hat daher eine andere Leitungsnummer.
Die Leitungsnummer wird auch bei deiner Bestellung unter den betreffenden Anbietern kommuniziert.
Die letzte Meile besteht bei allen ADSL-Techniken im Detail aus folgenden Leitungsweg:
- vom Hauptverteiler (HVT) zum Kundenverzweiger (KVZ) - auch Kundenverteiler genannt
- vom KVZ zum zum Schaltkasten der Abschlusspunktleitungen (APL) - ein Schaltkasten im/am Haus
- vom APL in deine Wohnung zur ersten Telefondose (auch TAE genannt)
Die letzte Meile besteht bei allen VDSL-Techniken im Detail aus folgenden Leitungsweg:
- vom KVZ zum zum Schaltkasten der Abschlusspunktleitungen (APL) - ein Schaltkasten im/am Haus
- vom APL in deine Wohnung zur ersten Telefondose (auch TAE genannt)
Auch bei der TAL gibt es verschiedene Leitungstechniken. Eine Liste davon findest du bei DENOG.
Für alle ADSL- und VDSL Techniken wird eine 96W-Leitung (2-Draht-Kupferleitung) benötigt und bestellt. Hast du keine Kupferleitung zu deiner Wohnung, dann ist DSL bei dir leider nicht über die meisten DSL-Anbieter möglich.
Im Zuge der Bestellung der letzten Meile wird die Telekom feststellen, ob eine Fernschaltung der Leitung möglich ist oder nicht.
Wenn ja, dann erfolgt der Bestätigungstermin in der Regel innerhalb von ca. 1,5 Wochen. Auch für eine Fernschaltung benötigt die Telekom eine gewisse Vorlaufzeit für Hintergrundarbeiten.
Wenn nicht, dann werden Techniker beauftragt die Leitungswege der letzten Meile etappenweise zu schalten. Hierzu wird auch ein Techniker zu dir in die Wohnung müssen. Aufgrund der Vorlaufzeit für Hintergrundarbeiten und der Einsatzplanung für die Techniker kann ein Bestätigungstermin in der Regel innerhalb von 2-3 Wochen erfolgen. Dein Anbieter wird dich hierzu in seiner Auftragsbestätigung informieren.
